Fallbeispiel

Die folgende Schilderung veranschaulicht den Weg bis zur Abgabe einer anspruchsvollen Bachelorarbeit im Umfang von 60 Seiten (ohne Anhang). Gebucht wurde in diesem Fall das Rundum-sorglos-Paket STREAMLINE COMPLETE (Coaching plus Lektorat): durchgehende Begleitung von der Themenfindung bis zur Abgabe der fertigen Thesis.

Die Ausgangssituation: im Trüben fischen

Luisa Schmidt (Name geändert) studiert Logistikmanagement und soll im Vorfeld der Einführung einer Dienstleistung im Auftrag eines Unternehmens eine Marktanalyse durchführen, um die beste Markteintrittsstrategie zu finden. Wie die meisten Abschlussarbeiten wird Luisas Bachelorarbeit weder von der Hochschule noch vom Unternehmen besonders sorgfältig betreut. Luisa fühlt sich ziemlich alleingelassen und überfordert. Sie ist völlig verunsichert, was genau sie untersuchen soll, wie sie die Thesis angehen soll und welche Methodik sich eignen würde. Nachdem sie allein nicht weiterkommt, meldet sie sich bei mir.

Der Weg: Schritt für Schritt zum Ziel

Phase 1: Ziel ins Visier nehmen

Session 1 beginnt damit, dass wir uns in die gemeinsam bearbeitete Datei einloggen, während telefonisch verbunden sind. Luisa hat schon ihre bereits verfassten Textteile hochgeladen. Etwas davon können wir bestimmt verwenden, aber zunächst schieben wir alles in die Kladde nach hinten. Wir fangen bei der Frage an, was das eigentliche Ziel ist: Wozu genau soll eine Marktanalyse durchgeführt werden? Ich frage weiter. Am Ende der ersten Session haben wir schon die Fragestellung formuliert, die Luisa nun bis zum nächsten Termin reflektieren soll.

Sobald das Ziel feststeht, geht’s um das Wie: In Session 2 haben wir methodische Überlegungen angestellt. Die Grobstruktur gibt die Datei schon vor, aber die Feingliederung genauso wie die Verfeinerung der Fragestellung und des Forschungsdesigns brauchen eine weitere Runde: Session 3.

Phase 2: Results first!

Session 4: Wir haben nun schon ein starkes methodisches Vorgehen gefunden, bei dem Experteninterviews mit der Marktanalyse verbunden werden. Das Was und das Wie sind klar. Nun gilt: Results first! Wir stürzen uns auf die Gestaltung des Leitfadens für die Interviews, indem wir die ersten Fragen formulieren.

Ich schaue mir auch an, wie Luisa die Interviewpartner:innen findet, aber bei der Durchführung der Interviews benötigt sie keine Hilfe. In der Zwischenzeit hat sie auch selbstständig die Unternehmensvorstellung verfasst. Ziemlich schwer fällt ihr hingegen die qualitative Inhaltsanalyse des Interviewmaterials. In den Sessions 5-7 sind wir über drei Wochen hinweg mit der Auswertung beschäftigt. Das läuft zäh und schlaucht ganz schön, aber da müssen wir durch. Zwischenzeitlich lese ich die 40 Seiten Interview-Transkripte mal genauer durch, um Hinweise zur Darstellung und Gewichtung der Egebnisse geben zu können.

Session 8: Endlich konnte Luisa das Unterkapitel zu den Interview-Ergebnissen schreiben. Durch die gute Vorarbeit war das Schreiben leicht wie das Ausfüllen eines Lückentextes. Vor dieser Session habe ich schon über die Ergebnisse geschaut. Nur punktuell müssen wir noch deren Darstellung besprechen.

Session 9: Wir haben zwar schon mit der Textplanung des Grundlagenkapitels angefangen, aber im Detail steht der Aufbau noch nicht. Und die Marktanalyse ist wieder zäh und anstrengend, zumal keine aussagekräftigen Daten vorliegen. Ich zeige Luisa deshalb, wie sie das Marktpotenzial abschätzen kann. Zuvor haben wir schon geklärt, was alles zur Marktanalyse dazugehört und wie sie das entsprechende Unterkapitel aufbauen kann.


Dies war die 400. Abschlussarbeit, die ich seit 2014 begleiten durfte. #dankbar 💖


Phase 3: Switching to Military Mode

Langsam wird die Zeit eng. Das Methodik-Kapitel sollte schon geschrieben sein, aber Luisa braucht an dieser Stelle einfach etwas mehr Unterstützung. Dies stellt eine weitere Verzögerung dar. An dieser Stelle stehe ich als Coach vor einer harten Gewissensentscheidung – und ich entscheide mich dafür, entlang der roten Linie der Wissenschaftsethik zu tänzeln, weil ich sie nicht alleinlassen kann und weil sonst die rechtzeitige Abgabe gefährdet wäre. In dieser 10. Session gehe nochmal die Methodik mit ihr durch und verweise sie auf weiterführende Quellen. In der folgenden Session 11 stellen wir die Methodik nun endlich fertig.

Aber die Diskussion muss auch noch geschrieben werden und die bringt die höchste kognitive Anforderung mit sich. Jetzt hat Luisa auf Turbo umgeschaltet. Ich bespreche mir ihr ein paar Punkte und gebe auch Anregungen, aber sie reißt das Kapitel selbstständig runter. Ich muss nur noch sprachlich etwas nachbessern und dann passt das schon, auch wenn ich mir an der Stelle noch ein bisschen mehr Substanz gewünscht hätte. Gut genug, weiter.

Die letzte Session gleicht einer Lagebesprechung: Was fehlt noch? Handlungsempfehlungen und Fazit hat Luisa anhand einiger Tipps von mir verfasst. Dazu gehört die stereotypische Aufbaustruktur des Fazits. Das Wesentliche der Einleitung haben wir auch schon. Abgesehen von meiner Textoptimierung fehlt nur noch ein Gegencheck des Quellenverzeichnisses. Wir machen eine Bestandsaufnahme und legen die anstehenden Aufgaben fest, die wir engmaschig abarbeiten.

Phase 4: Optimierung

Am Ende brauchen wir doch noch einige Stunden, um die Datei in eine druckfertige Form zu bringen. Am Ende muss ich nochmal die komplette Arbeit durchlesen (Lektorat + Qualitätskontrolle).

Sicherheitshalber führe ich noch eine Plagiatskontrolle mit der Software durch, doch wir haben sauber gearbeitet und dementsprechend sind keine relevanten Funde dabei.

Dann wird die in Word exportierte Datei formatiert. Die Formatierung und Layout-Optimierung umfassen Dinge wie Seitenzahlen und Seitenränder, Zeilen- und Absatzabstände, Silbentrennung, Tabellen schick machen, automatische Verzeichnisse.

Phase 5: Finalisierung

Bei der Finalisierung ganz am Ende schauen wir mit Adleraugen, dass alles passt, bevor wir das PDF erzeugen. Man sucht nach Fehlern, geht nochmal in die Word-Datei zurück, merzt sie aus, exportiert nochmal als PDF, überprüft noch einmal, bis man keine Fehler mehr findet. Luisa hat sich schließlich die Zeit genommen, die komplette Arbeit von vorn bis hinten in einem Rutsch durchzulesen und nach eigenem Ermessen allerletzte Verbesserungen vorzunehmen.

Das Ergebnis: persönliches Wachstum und Türöffner für die Karriere

Die Integration der Textoptimierung in das Coaching/Mentoring erleichtert und beschleunigt gerade zum Ende hin die Erstellung der Thesis. Denn der Überarbeitungsaufwand der Coachees wird erheblich reduziert.

Der sog. Military Mode ist eine meiner Sicherheitsmaßnahmen, um zu verhindern, dass Projekte in eine kritische Zone kommen. Dadurch konnte die fristgerechte Abgabe sichergestellt werden.

Letztlich haben wir mit hoher Effizienz das Maximum rausgeholt und fundiert die geeignete Strategie für das Unternehmen ausarbeiten können. Die Methodik belegt Selbstständigkeit, das Herzstück der Thesis überzeugt, und selbst die etwas kürzer geratene Diskussion zeigt in hinreichendem Maße kritische Reflexion.

Luisa hat sportlich durchgezogen und am Ende gezündet. Sie hat die Herausforderungen ihrer Bachelorarbeit überwunden und ist daran gewachsen.

Nach der Abgabe ist sie zufrieden und stolz:

Mit dem Ergebnis ist aber nicht nur Luisa zufrieden:

Den gewünschten Job beim Unternehmen hat Luisa schon sicher. Damit haben wir nicht nur das unmittelbare Coachingziel erreicht, sondern auch das Ziel hinter dem Coachingauftrag.

Glücklich sind wir beide über die Note: 1,3. 🥳

Thesisboost